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Samstag, 5. November 2011
04.11.2011
ali., 02:47h
Der Wecker klingelt wieder morgens um halb 6 Uhr und ich schmeiße Tim wieder aus dem Bett. Wir ziehen uns irgendwelche Gammelklamotten an, hauen uns ein Müsli rein, schmieren uns zwei Brote, machen die Luft aus der Matratze und dann geht’s auch schon los zur Farm. Wir fahren knappe 30 km und keiner ist wirklich wach. Noch ist es kalt, aber es ist klar dass sich das im Laufe des Tages ziemlich schnell ändern wird. Als wir in den Wein“bergen“ ankommen, kriegen wir unsere Gartenscheren und 2 Sonnenbrillen ausgehändigt, stellen uns kurz den anderen aus unserer Gruppe vor und dann geht’s auch schon ran an die Reben. Wir müssen alle Triebe unterhalb der oberen Blätter abschneiden. Das ist echt simple Arbeit, aber geht abnormal ins Kreuz und in die Beine. Immerhin dürfen wir uns unterhalten und Musik hören. Wir haben Glück dass freitags generell nur 6 h und nicht 8 h gearbeitet wird, denn als die Sonne um halb 11 Uhr anfängt richtig runterzuknallen fällt einem die Arbeit immer schwerer und man bekommt das Gefühl dass einem der Kopf gleich platzt. Immerhin kriegen wir einen festen Stundenlohn von 16 Dollar und das lohnt sich!
Nach Feierabend beschließen wir das mit unserer Cabin zu regeln. Wir beschweren uns an der Rezeption und werden nur abgetan mit dem Argument wir sollen uns an unseren Arbeitgeber Gabby richten, den wir noch nicht mal kennen gelernt haben! Wir versuchen ihn zu erreichen, aber keine Chance. Wir versuchen den Rezeptiontussis klar zu machen, dass wir nicht bereit sind Geld für so eine abgefuckte Cabin zu zahlen und fragen nach einer Camp Site. Blöd nur, dass genau an diesem Wochenende alle Campingplätze in Mudgee komplett ausgebucht sind, weil hier irgendein Konzert stattfindet. Nach einem ewigen Hin und her werden wir zur Chefin gewiesen. Die hat Verständnis und bietet uns an, eine andere Cabin anzuschauen. Die ist zwar etwas besser, aber genauso verdreckt, der Kühlschrank geht nicht auf und (mein Horror wird wieder wahr) eine riesige tote Spinne hängt vom Bett. Wir gehen also wieder zur Chefin, die uns anbietet neben der Cabin unser Zelt aufzuschlagen, da die Cabin erst am Montag gereinigt werden kann. Als es dann um den Preis geht liegen unsere Nerven blank und ich bin kurz davor auszurasten. Im Zelt zu schlafen, dass noch nicht mal auf einer richtigen Camp Site steht zahlen wir mehr, als wenn wir die Cabin buchen. Diskutieren hat allerdings keinen Sinn und so entschließen wir uns trotzdem die Cabin zu mieten und bis Montag im Auto zu pennen. Wir machen uns daran wenigstens den gröbsten Schmutz zu beseitigen und es kommt jemand vorbei, der uns den Kühlschrank repariert. Dann räumen wir unseren ganzen Stuff wieder um und können nach 4 ½ Stunden endlich mal duschen und raus aus unseren Arbeitsklamotten. Wir sind nervlich und körperlich total am Ende. Somit chillen wir eine Runde und kochen uns Spätzle (haben wir im Aldi ergattert, genauso wie Lebkuchen :)). Wir verputzen 500 g und sind heilfroh endlich etwas gescheites zu essen. Dann noch ein Bier und wir fallen tot in unsere Kissen. ... link (0 Kommentare) ... comment 03.11.2011
ali., 02:47h
Unser Wecker klingelt um halb 6 Uhr in der Früh. Wir haben uns vorgenommen den Sonnenaufgang anzuschauen und ich gebe mein Bestes um Tim aus dem Bett zu kriegen ; )
Wir laufen zu einer kleinen Aussichtsplatte, von der aus man hinunter aufs Meer blicken kann und während die ersten Surfer auf den Wellen reiten und sich Delphine in der Bucht tümmeln geht die Sonne über dem Meer auf. Wir wollen garnicht weg… Nach dem Frühstück packen wir unseren ganzen Stuff zusammen und fahren ca um 9 Uhr los. Die Fahrt geht über den Highway auf kleine Holperstraßen durchs Land. Zuerst genießen wir den Anblick dieser unberührten Natur, doch als plötzlich die Dämmerung hereinbricht und wir immer noch im Nichts ohne Netzempfang befinden ist alles nicht mehr ganz so entspannt, denn mit der Dämmerung kommen die Tiere. Prompt hüpft ein Springbockähnliches Viech über die Straße und ein Känguru bleibt im Lichtkegel unserer Scheinwerfer stehen. Somit können wir nur mit knapp 60 km/h die kurvige, mit Schlaglöchern übersäte Straße langfahren, denn ein Zusammenstoß mit einem Känguru oder etwas anderem wäre ein Totaschaden. Es wird dunkel und unsere Augen konzentrieren sich nur noch auf das Geschehen rechts und links von der Straße. Irgendwann haben wir Kopfschmerzen, Hunger und wollen einfach nur endlich ankommen. Wir machen einen kurzen Stopp und essen etwas. Nach einer halben Ewigkeit landen wir endlich wieder auf einem Highway. Abends um halb 10 Uhr kommen wir dann in dem Caravanpark, in dem wir eine Cabin bekommen, an, da das Haus in dem alle anderen wohnen überfüllt ist. Von wegen 8 h Stunden Fahrt…Es waren fast 12 h! Wir freuen uns auf ein Bett und etwas warmes zu Essen. Ruth, unsere Vermittlerin händigt uns den Schlüssel aus und wir lernen unsere 2 Nachbarn, die mit uns auf derselben Farm arbeiten, kennen. Natürlich Deutsche… die sind einfach überall. Wir schließen unsere Cabin auf und mein Horror wird wahr. Wir stehen in einem total verwahrlosten, muffigen Zimmer. Der Kühlschrank ist schwarz, das Klo wurde seit ca. 1 Jahr nicht mehr geputzt… Von dem Rest fang ich erst gar nicht an. Das ist das Letzte was wir jetzt brauchen können, mal abgesehen davon, dass wir am nächsten Tag schon anfangen müssen zu arbeiten. Wir sind uns sofort einig, dass keine 10 Pferde uns in dieses Bett, was dort neben dem Klo steht, kriegen. Nicht einmal die sanitären Anlagen auf dem Campingplatz sehen wirklich besser aus. Das Männerbad ist übersät mit Spinnen und Ameisen. Wir beschließen unseren ganzen Stuff in die Cabin zu räumen und wieder im Auto zu pennen, was etwas nervig ist, weil wir am Tag darauf unsere 2 Nachbarn mit zur Farm nehmen und somit die Rückbank wieder aufklappen müssen. Aber uns ist alles scheiß egal! Wir essen nicht mal mehr was, wir gehen nur noch schlafen. ... link (0 Kommentare) ... comment 02.11.2011
ali., 02:46h
Schon morgens ist es richtig und natürlich gehts es ab zum Strand. Diesmal ist es auch heiß genug um ins Wasser zu gehen, von Baden kann allerdings nicht die Rede sein, denn die Wellen sind so hoch und stark, dass man stehen muss um nicht von der Strömung weggezogen zu werden. Der Tag könnte nicht besser sein. Wir genießen einfach alles um uns herum. Das Meer, die Landschaft, die Sonne und die vorallem die endlose Weite…
Wir beschließen am Tag darauf nach Mudgee zu fahren und gehen extra früh ins Bett, denn vor uns liegt eine 8 stündige Autofahrt. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2012.04.30, 02:59 status
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