Früh morgens machen wir uns auf den Weg nach Port Macquarie. Als wir abends ankommen überwältigen uns erst einmal die Erinnerungen an diesen Ort und wie letztes Mal empfängt uns der Regen. Wir stellen unser Auto auf einem Parkplatz direkt am Strand ab und räumen unseren Kofferraum frei. Dort bauen wir uns mit Decken und Kissen zwischen Campingstühlen und Gepäck einen Schlafplatz. Unser Plan zu kochen wird leider von einem Gewitter durchkreuzt. Also gibt es Brot und Tomaten im Schein der Taschenlampe.
Noch ein kleines by the way: Ich besitze noch genau 5 AU$ und mit unserem Baby sind wir mittlerweile über 10.000 km gefahren.

Wir checken aus aber bleiben trotzdem auf dem Campingplatz. Man muss sich nur zu helfen wissen ;) Ich genieße das Alleinsein am menschenlosen Strand von Red Rocks. Der Ort heiß nicht ohne Grund so, denn nur ein paar Meter von mir entfernt ragt eine riesige rote Klippe aus dem Meer. Abends beschließen wir dort hinaufzuklettern und bewundern zum hundertsten Mal die Schönheit Australiens. Unter der Milchstraße kochen wir bei Kerzenschein ein bescheidenes Süppchen.

Es wäre zwar schön noch länger in Byron zu bleiben, aber es ist einfach zu teuer… somit geht unsere Fahrt weiter zu den Red Rocks auf einen abgelegenen Campingplatz direkt am Meer.

Ich verbringe den gesamten Vormittag damit mich mit dem Internet herumzuschlagen und meinen Trip nach Neuseeland zu planen. Glücklicherweise finde ich jemanden der mich auf seiner Couch schlafen lässt, somit bin ich in den ersten Tagen in Auckland schon mal unterkunftssicher und muss nichts zahlen. Wie ich dort reise und wo es mich hin verschlägt wird sich vor Ort herausstellen.
Später chillen wir uns an den Strand und lassen uns auf dem Nachhauseweg von guter Livemusik in ein Cafè locken.

Der Strand hat uns wieder! Wird Zeit dass wir unsere Bräune endlich auffrischen! Abends fahren wir zum Leuchtturm, der das Wahrzeichen von Byron ist und genießen eine umwerfende Aussicht mit untergehender Sonne.

Jobmäßig hat sich leider trotz der ganzen Mühe nichts ergeben. Somit geht die Fahrt heute nach 2 Wochen Brisbane und einem traurigen Abschied von den anderen endlich weiter nach Byron Bay, die wohl beliebteste Stadt der Jugend in ganz Australien. Alle die ich bis jetzt getroffen habe haben mir von Byron vorgeschwärmt und als ich dort ankomme weiß ich auch warum. Hier dreht ich einfach alles um Enjoy, Peace, Love, Surf and Fun. Die Stadt ist klein, liegt direkt am Meer und besteht hauptsächlich aus Cafès, Bars, Restaurants und Clubs. An jeder Ecke spielt eine andere Straßenband und am Strand wimmelt es nur so von Surfern, die in der Abendsonne die perfekte Welle suchen und Leute die mit einer Gitarre und ein paar Trommeln bewaffnet gute Laune verbreiten wollen. Die Australier bezeichnen Byron selbst als Hippiestadt.
Wir schlagen unser Zelt in der Artsfactory, einem alternativen Hostel auf, das auch einen großen Campingplatz besitzt. Hier scheinen die meisten schon ansässig geworden zu sein, denn manche Zelte sin zu richtigen Wohnzimmern mutiert und man findet auch schon mal einen kleinen Kräutergarten davor.
Abends gibt’s Musik und ein Lagerfeuer am Strand.

Heute ist Valentinstag und das bedeutet für uns Mädels: Den ganzen Tag Liebesfilme gucken und so viel Schocki essen wie nur geht! Hier und da fließen auch ein paar Tränen. Alex kann es kaum fassen als er abends nach Hause kommt und schleppt uns prompt zu einem Treffen mit anderen Couchsurfern in der Stadt, das sich als ganz lustig herausstellt. Das Beste aber ist dass es gratis Esen gibt :D

Wir fahren gemeinsam mit den Franzosen in die Stadt und schauen uns (ja ehrlich!) historische Gebäude an. Der Kontrast von den alten Häusern zu den riesigen Hochhäusern, die einen an New York erinnern ist echt irre. Dann gibt’s noch einen Käffchen beim Vapiano (ich konnte es kaum fassen dass es das auch in Australien gibt! Hab mich beworben aber is leider nichts draus geworden).
Ich entscheide am 23.02 für einen Monat alleine nach Neuseeland zu fliegen. Ihr könnt auf was gespannt sein ;)

absoluter Scheißtag...

Die anderen fahren mit Alex zu einer Farm um den Geburtstag seiner Tochter dort zu feiern und Ash hat ein Date. Ich beschließe den Tag über in Alex Wohnung zu chillen und mal nichts zu tun. Abends laufe in der Dämmerung noch zum Fluss und genieße mein Alleinsein. (Wenn man immer 6 Leute um sich rum hat kann das echt gut tun!)
Abends machen wir gemeinsam einen kleinen Filmeabend und eine neue Couchsurferin kommt, die Tim und ich lustiger weise noch aus dem Hostel in Sydney kennen. Tja man sieht sich halt immer 2 Mal im Leben…

Wir verbringen den Nachmittag in der künstlich angelegten Lagune im Park, denn es ist abartig warm.
Abends ziehen Ash und ich gemeinsam los in die Stadt und meinen Lieblingsstadtteil West End. Nachdem wir uns in einigen Pubs auf Drinks einladen lassen und somit kostenlos auf unseren Geschmack kommen landen wir am Ende auf einer sehr lustigen WG Party. Cheers!

Tag in der Stadt.
Abends schleppt uns Alex mit in einen Salsaclub. Aiii carmaba :)