Früh morgens machen wir uns auf den Weg nach Port Macquarie. Als wir abends ankommen überwältigen uns erst einmal die Erinnerungen an diesen Ort und wie letztes Mal empfängt uns der Regen. Wir stellen unser Auto auf einem Parkplatz direkt am Strand ab und räumen unseren Kofferraum frei. Dort bauen wir uns mit Decken und Kissen zwischen Campingstühlen und Gepäck einen Schlafplatz. Unser Plan zu kochen wird leider von einem Gewitter durchkreuzt. Also gibt es Brot und Tomaten im Schein der Taschenlampe.
Noch ein kleines by the way: Ich besitze noch genau 5 AU$ und mit unserem Baby sind wir mittlerweile über 10.000 km gefahren.

Wir checken aus aber bleiben trotzdem auf dem Campingplatz. Man muss sich nur zu helfen wissen ;) Ich genieße das Alleinsein am menschenlosen Strand von Red Rocks. Der Ort heiß nicht ohne Grund so, denn nur ein paar Meter von mir entfernt ragt eine riesige rote Klippe aus dem Meer. Abends beschließen wir dort hinaufzuklettern und bewundern zum hundertsten Mal die Schönheit Australiens. Unter der Milchstraße kochen wir bei Kerzenschein ein bescheidenes Süppchen.

Es wäre zwar schön noch länger in Byron zu bleiben, aber es ist einfach zu teuer… somit geht unsere Fahrt weiter zu den Red Rocks auf einen abgelegenen Campingplatz direkt am Meer.

Ich verbringe den gesamten Vormittag damit mich mit dem Internet herumzuschlagen und meinen Trip nach Neuseeland zu planen. Glücklicherweise finde ich jemanden der mich auf seiner Couch schlafen lässt, somit bin ich in den ersten Tagen in Auckland schon mal unterkunftssicher und muss nichts zahlen. Wie ich dort reise und wo es mich hin verschlägt wird sich vor Ort herausstellen.
Später chillen wir uns an den Strand und lassen uns auf dem Nachhauseweg von guter Livemusik in ein Cafè locken.

Der Strand hat uns wieder! Wird Zeit dass wir unsere Bräune endlich auffrischen! Abends fahren wir zum Leuchtturm, der das Wahrzeichen von Byron ist und genießen eine umwerfende Aussicht mit untergehender Sonne.

Jobmäßig hat sich leider trotz der ganzen Mühe nichts ergeben. Somit geht die Fahrt heute nach 2 Wochen Brisbane und einem traurigen Abschied von den anderen endlich weiter nach Byron Bay, die wohl beliebteste Stadt der Jugend in ganz Australien. Alle die ich bis jetzt getroffen habe haben mir von Byron vorgeschwärmt und als ich dort ankomme weiß ich auch warum. Hier dreht ich einfach alles um Enjoy, Peace, Love, Surf and Fun. Die Stadt ist klein, liegt direkt am Meer und besteht hauptsächlich aus Cafès, Bars, Restaurants und Clubs. An jeder Ecke spielt eine andere Straßenband und am Strand wimmelt es nur so von Surfern, die in der Abendsonne die perfekte Welle suchen und Leute die mit einer Gitarre und ein paar Trommeln bewaffnet gute Laune verbreiten wollen. Die Australier bezeichnen Byron selbst als Hippiestadt.
Wir schlagen unser Zelt in der Artsfactory, einem alternativen Hostel auf, das auch einen großen Campingplatz besitzt. Hier scheinen die meisten schon ansässig geworden zu sein, denn manche Zelte sin zu richtigen Wohnzimmern mutiert und man findet auch schon mal einen kleinen Kräutergarten davor.
Abends gibt’s Musik und ein Lagerfeuer am Strand.

Heute ist Valentinstag und das bedeutet für uns Mädels: Den ganzen Tag Liebesfilme gucken und so viel Schocki essen wie nur geht! Hier und da fließen auch ein paar Tränen. Alex kann es kaum fassen als er abends nach Hause kommt und schleppt uns prompt zu einem Treffen mit anderen Couchsurfern in der Stadt, das sich als ganz lustig herausstellt. Das Beste aber ist dass es gratis Esen gibt :D

Wir fahren gemeinsam mit den Franzosen in die Stadt und schauen uns (ja ehrlich!) historische Gebäude an. Der Kontrast von den alten Häusern zu den riesigen Hochhäusern, die einen an New York erinnern ist echt irre. Dann gibt’s noch einen Käffchen beim Vapiano (ich konnte es kaum fassen dass es das auch in Australien gibt! Hab mich beworben aber is leider nichts draus geworden).
Ich entscheide am 23.02 für einen Monat alleine nach Neuseeland zu fliegen. Ihr könnt auf was gespannt sein ;)

absoluter Scheißtag...

Die anderen fahren mit Alex zu einer Farm um den Geburtstag seiner Tochter dort zu feiern und Ash hat ein Date. Ich beschließe den Tag über in Alex Wohnung zu chillen und mal nichts zu tun. Abends laufe in der Dämmerung noch zum Fluss und genieße mein Alleinsein. (Wenn man immer 6 Leute um sich rum hat kann das echt gut tun!)
Abends machen wir gemeinsam einen kleinen Filmeabend und eine neue Couchsurferin kommt, die Tim und ich lustiger weise noch aus dem Hostel in Sydney kennen. Tja man sieht sich halt immer 2 Mal im Leben…

Wir verbringen den Nachmittag in der künstlich angelegten Lagune im Park, denn es ist abartig warm.
Abends ziehen Ash und ich gemeinsam los in die Stadt und meinen Lieblingsstadtteil West End. Nachdem wir uns in einigen Pubs auf Drinks einladen lassen und somit kostenlos auf unseren Geschmack kommen landen wir am Ende auf einer sehr lustigen WG Party. Cheers!

Tag in der Stadt.
Abends schleppt uns Alex mit in einen Salsaclub. Aiii carmaba :)

Ich bin wieder top fit am Start : )
Nachdem wir vormittags unser Glück bei 2 weiteren Warenhäusern probieren und fehlschlagen haben wir einfach keinen Bock mehr und beschließen in ein total süßes und gemütliches Cafè im Stadtteil West End zu gehen und uns einen Kaffee zu gönnen. Dort verquatschen wir den gesamten Tag und zufällig stoßen abends Alex, die Amerikanerin, die 2 Franzosen und eine andere Couchsurferin dazu. Wir machen uns auf die Suche nach einer Live Band, nur leider ist Mittwoch genauso wie in Deutschland nicht wirklich viel los. Wir versuchen unser Glück in The Valley, dem Partystadtteil von Brisbane, doch auch hier ist eigentlich nicht viel mehr am Start. Weil wir alle Hunger haben beschließen wir nach Hause zu fahren, Pasta zu kochen und am Tag darauf nochmals loszuziehen.

Heute ist Full House angesagt. Es kommen 4 weitere Couchsurfer in Alex kleines 2 Personen Apartment. 2 Franzosen und 2 Belgier.
Tim und ich müssen heute das Keyboard, was immer noch in unserem Kofferraum liegt, nach Surfers Paradise bringen. Der Besitzer ist total nett und bietet uns an bei ihm zu übernachten. Da wir allerdings klamottentechnisch nichts wirklich dabei haben um abends einen Drauf machen zu können, beschließen wir den Tag am Strand von Surfers Paradise, das nur aus Hochhäusern, Surfern und schick gekleideten Leuten besteht, zu verbringen und bei unserer Weiterreise hier einen Partystopp einzulegen. Wir kriegen 100 Dollar für den Transport in die Hand gedrückt und zurück bei Alex gibt es erneut selbstgemachte Pizza und jede Menge Kulturaustausch.

Wir schauen uns in Toowong um und fahren in den botanischen Garten. Allerdings ist es so heiß dass wir zu nichts in der Lage sind als uns dort einfach nur mit einer Decke auf die Wiese zu chillen. Später versucht uns Alex einen Job bei 2 Warenhäusern klar zu machen aber leider werden keine Leute gesucht. Zur Aufmunterung backen wir abends Pizza selbst.

Leider bin ich zu überhaupt nichts in der Lage, außer im Bett zu liegen und vor mich hin zu röcheln während Tim ist den Tag mit Alex verbringt. Wenigstens habe ich gute Filme auf meinem PC und genug Kamillentee…
Abends kommt eine weitere Couchsurferin: Ash, 22, aus Amerika und offen für alles : ) Wir fahren zusammen mit Alex zu einem Aussichtspunkt von dem man ganz Brisbane von oben betrachten kann. Der Ausblick mit all den blinkenden Lichtern ist beeindruckend.

Bett, Tee und gefühlte 100 Tempos…
Abends fahren wir zu unserem Couchsurfingkontakt Alex. Der lebt in einem schnuckeligen Apartment im Stadtteil Toowong von Brisbane und hier kann man sich zwischen indischen Gebetsteppichen und Räucherstäbchen wirklich wohl fühlen.

Total verschnupft und mit Halsschmerzen quäle ich mich mit Tim in die Innenstadt um nach einem Job zu suchen. Nachdem wir nach ca. 1 h endlich einen Copyshop gefunden haben um unseren Lebenslauf ausdrucken zu können und klappern gefühlte 100 Cafès und Bars ab, fragen nach Arbeit und lassen unser Resüme da. Das kostet uns den halben Tag u d jede Menge Aushaltevermögen, aber vielleicht haben wir ja Glück und dann müssen wir keine Farmarbeit machen! (Obwohl es da im Moment auch nicht wirklich Jobs gibt.)
Abends fühle ich mich kränker denn je und wünsche mich einfach nur nach Hause in mein Bett…
Morgen werden wir zu einem Ehepaar wechseln, dass wir über Couchsurfing gefunden haben und die auch hier in Brisbane leben. Dort dürfen wir einige Tage verbringen und wenn mich nicht alles täuscht sind die Leute etwas spirituell und öko angehaucht. Vielleicht komme ich ja dann wieder einmal in den Genuss von Biokost ;)

Back in Brisbane! Eigentlich dachte ich die Französin jetzt endlich los zu werden, aber Pustekuchen denn die Bekannte bei der sie unterkommt läd uns spontan ein bei ihr für die nächsten 2 Tage zu wohnen und weil sie total nett ist, zentral wohnt und unser Couchsurfingkontakt ab vom Schuss wohnt sagen wir natürlich zu.
Deb wohnt in einem großen Haus, dass sie sich mit 3 Freunden teilt. Alles ist typisch amerikanisch eingerichtet. Ein riiiiesiger Flachbildschirm, 2 Kühlschränke und eine typische Wohn-Ess-Küche mit Barbereich. Alle sind total nett und gastfreundlich. Wir werden bekocht, schauen mit den anderen eine typische Verdummungsserie im Fernsehen an (the biggest Looser) und werden abends in ein Dessert Cafè eingeladen, dass mit Abstand die geilsten Nachtische serviert, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe! (Ich sag nur Chocolat-Walnut Brownie mit Schokosoße, selbstgemachter Eincreme, selbstgemachter Schokolade und Früchten :P)

Es hat 30 Grad und ich hab es doch tatsächlich geschafft krank zu werden… Somit heute kein surfen, kein baden, kein Spaß sondern vor sich hin dösen, sich mies fühlen und einen Nieser nach dem anderen los lassen.

Endlich sind wir dieses schrecklich schwüle Klima und die Regenzone los! Es ist wieder heiß und windig. Perfekt fürs baden, perfekt fürs surfen : ) Also ab zum Surfshop und zum Strand : )

Morgens holen wir ein Keyboard in Rockhampton ab, da der Besitzer in Surfers Paradise (unterhalb von Brisbane) wohnt und jemanden übers Internet gesucht hat, der ihm das für 100 Dollar nach Hause bringt. Da simma dabei und quetschen das riesige Teil irgendwie ins Auto obwohl wir ja eigentlich sowieso schon keinen Platz mehr haben. Dann geht es über eine mit Schlaglöchern übersäte Straße nach Noosa. Die Fahrt ist ein einziger Slalom und somit ziemlich anstrengend, aber wir werden entschädigt als wir endlich im wunderschönen Noosa ankommen und unser Zelt direkt am Wasser vor Palmen aufschlagen können. Noosa ist ein kleines Städtchen in dem man sowohl gemütlich Kaffee trinken als auch ordentlich feiern kann. Es ist umgeben von Flüssen und dem Meer, somit hat man ständig Wasser um sich herum.

Es war die gesamte Nacht so warm, dass unser eigener Schweiß kondensiert ist und nun von der Zeltdecke tropft. (ja ich weiß, ekelhafter geht es kaum…) Es ist schon um 7 Uhr morgens so heiß und stickig dass wir beim Zeltabbauen halb verrecken. Dann geht die Fahrt weiter nach Rockhampton. Auf dem Weg gabeln wir einen weiteren Franzosen von der Straße auf. Max, 23, Studium abgebrochen und seitdem auf Reisen, allerdings so ziemlich ohne Geld, Klamotten und einem Plan. Als wir in Rockhampton ankommen ist uns klar, dass wir auf Grund von Regen kein Zelt aufschlagen können sondern ins Hostel müssen. Über einem Pub finden wir eines mit freien Zimmern, allerdings ist es viel zu teuer. Somit geben wir an das wir nur 2 statt 4 Leute sind und quetschen uns zu 2 jeweils in ein Bett. Das ist jedenfalls besser als Max Idee wir könnten ja auch auf der Straße schlafen.

Mit nur 5 h Schlaf (hust) haben wir eine 9 stündige Fahrt nach Home Hill vor uns. Wir holen Thimo und Arianne ab. Thimo geben wir einen Lift nach Townsville und Arienne werden wir bis nach Brisbane mitnehmen. Blöd nur dass wir uns mit der Persönlichkeit der Französin Arienne eeetwas verschätzt haben. Ich glaube ich habe in ganz Australien noch nie so eine komische und gleichzeitig nervige Person kennengelernt…
Sie: 25, interessiert in Geschichte, eine Touristenfüherin in Paris, redet ständig über ihre Periode, sucht seit Tagen ein Waxing Center weil ihre Beinhaare zu lang (und schwarz!) sind und hat nur einen Schulrucksack dabei, d.h. sie wechselt nie die Klamotten, da sie genau eine Hose, ein Top, einen Pulli und 3 paar Unterhosen besitzt. Sie hält sich selbst für eine unkomplizierte Person, quatscht mir aber mit ihrem Liebesleben liebend gern mein Ohr weg. Kein Kommentar… Während der Fahrt machen wir einen kurzen Zwischenstopp an einem Fluss und bringen uns wieder auf Normaltemperatur.
In Home Hill angekommen suchen wir uns einen kleinen Campingspot, schlagen unser Lager auf, kochen uns eine Kleinigkeit und fallen tot müde in die Kissen.

Mit nur 2 h Schlaf+ Hangover müssen wir früh morgens in die Werkstatt um unser Auto reparieren zu lassen. Die Hydraulikstäbe, die die Kofferraumklappe offen halten hatten nämlich irgendwann einfach keine Lust mehr. Die Werkstatt ist am Arsch der Welt und weil wir nicht einsehen 4 h in in einem Industriegebiet herumzuhängen fahren wir per Anhalter in das nächstbeste Shoppingcenter. Dort sind wir zu nichts anderem in der Lage als uns einen Kaffee reinzuziehen, Zeitschriften zu lesen und ein bisschen durch die Läden zu schlendern. Per Anhalter geht es auch wieder zurück in die Werkstatt. Zum Glück, denn es ist mehr als heiß! Der Mechaniker hat bei seiner Aktion zwar den halben Teppich vom Kofferraum versenkt und der Lack ist nicht rot sondern silber aber immerhin hält die Kofferraumklappe jetzt wieder von alleine.
Zurück auf dem Campingplatz geht dann in der tropischen Selbstmordhitze unsere Umpackaktion los, da wir am nächsten Tag 2 Leuten einen Lift geben um Geld zu sparen aber eigentlich gar keinen Platz für 2 Leute haben. Nach 2 h haben wirs dann endlich! Abends kochen wir zusammen ein Abschiedsessen mit Fabienne denn am nächsten Tag werden sich unsere Wege trennen…

Wir treffen uns mit Fabienne in den botanischen Gärten und wollen zu einer Kunstaustallung. Nur haben wir eine Sache nicht bedacht: Heute ist der Australia Day und somit Feiertag. Das gibt nicht nur den Australiern Grund zum Feiern, sondern auch uns! Wir lernen ein paar Studenten aus Österreich kennen, mit denen wir den Abend mit trinken beginnen und mit tanzen im Backpackerüberfüllten Club beenden. Dazu lässt sich nur eines sagen: What a night!

Heute ist der Tag der Wahrheit. Wir lassen unsere Autos in der Werkstatt durchchecken. Das dauert den ganzen Tag, doch am Ende ist tatsächlich alles in Ordnung! Wir müssen lediglich die Bremsflüssigkeit und das Öl nachfüllen. YES! Daraus stoßen wir abends mit Fabienne und Werner an. Es gibt Strawberry Daiquiri und auf Grund der Farbe und weil wir sowieso noch keinen Namen für unser Baby haben taufen wir es spontan auf diesen Namen.
Da wir ja hier oben keine Arbeit finden und wir dem Regen so langsam wieder entkommen wollen sehen die Pläne für die folgenden Tage so aus: Wir fahren wieder runter, werden eine Nacht in Bowen sein, eine Nacht in Rockhampton und dann 3 Tage in Noosa Heads verbringen, da wir diesen wunderschönen Ort bei der Hochfahrt verpasst haben. Dann sind wir nochmals ein paar Tage in Brisbane und gehen dann für eine Woche nach Byron Bay zum surfen. Wir werden noch 2 andere mitnehmen um Spritkosten zu sparen. Endgültiges Ziel wird dann Melbourne und wenn wir Lust und Geld haben auch noch Adelaide sein. Dort wollen wir dann unser Auto verkaufen. Wenn zu der gleichen Zeit sich Mathieu auch in diese Gegend verirrt werden wir mit seinem Auto einen Abstecher nach Tasmanien machen. Zwischendurch wollen wir noch zum Ayers Rock fliegen und wenn alles glatt läuft werde ich auf jeden Fall noch ein paar Wochen Neuseeland unsicher machen. Auf dem ganzen Weg wieder Richtung Süden werden wir uns nach einem Job umschauen, also drückt uns die Daumen : )

Fabienne (kennen wir seit Fraser Island) und Werner (haben wir in Airlie Beach kennen gelernt) sind mittlerweile auch in Cairns angekommen und wir beschließen spontan alle zusammen in Mathieus Auto zum Cape Tribulation 100 km nördlich von Cairns zu fahren. Das ist der nördlichste Punkt der Ostküste, den man mit einem normalen Auto befahren kann und der einzige Punkt wo Regenwald und Meer direkt aufeinander treffen. Wir fahren mit der Fähre über den Daintree River, wo Krokodile leben, in den Daintree Nationalpark und dann mitten durch den Regenwald zum Cape. Wir picknicken am Strand, aber werden von einem Regenschauer verjagt.
Wir fahren zu einer Farm, die etwas Einzigartiges anzubieten hat: Fruit Tasting. Hier wachsen tropische Früchte, die man in seinem ganzen Leben noch nie gesehen hat. Man kann sie nicht verkaufen weil sie entweder nach einem Tag schon zu überreif, schlecht oder zu empfindlich sind. Ein eingefleischter Australier schnippelt uns eine Frucht nach der anderen auf und wir können alles probieren. Von süßen Passionsfrüchten bis hin zu unbeschreibaren Früchten mit den Namen Abin, Malay Roseapple, Salak, Guanabana usw. Echt eine irre Geschmackserlebnis Erfahrung. Danach werden wir durch den Dschungel hinterm Haus herumgeführt, in dem unter den ganzen Früchten auch Dinge wie Zimt wachsen. Wir essen Blüten und Blätter, die erstaunlich gut schmecken und fahren nach diesem Erlebnis zu einem Wasserloch um uns abzukühlen. Direkt über dem Wasserloch wächst ein riesiger alter Baum in dem ein Tarzanseil befestigt ist mit dem man sich ins Wasser schwingen kann. Das nenn ich mal Urwaldgefühl.
Der Tag endet mit Regen, einer Pizza und schlussendlich in der Stadt.

Wir verbringen den gesamten Morgen im Internet auf der Suche nach Jobs. Aber kein Chance!
Irgendwann fahren wir in ein klimatisiertes Shoppingcenter weil wir es in der tropischen Hitze einfach nicht aushalten. Wir nutzen die Zeit um einzukaufen (was sich mit 2 Jungs schon schwieriger gestaltet. Ich sag nur: ach essen wir heute Fleisch und morgen und übermorgen) Ich lass mir noch ne Runde die Haare beim Friseur schnippeln und dann ist der Tag auch schon vorbei.

Heute ist Sonntag und somit Gammeltag. Wir lesen am Pool, ich mach mein Bodyworkout (fragt sich mal einer warum ich das mache und nicht die Jungs ;)) und gegen späten Nachmittag gehen wir an einen Fluss angeln. Leider erfolglos…

Wir machen uns zu dritt auf die Jobsuche. Leider total erfolglos. Es gibt weder Cafè-, noch Road Work, noch Farmworkjobs… wir laufen den halben Tag verschwitzt in der Stadt herum und schauen nach Aushängen in den Fenstern von Geschäften, lesen uns durch Gumtree und die Jobangebote in der Zeitung, laufen extra zu einer Jobagentur, aber da ist leider überall nichts zu holen.
Ende des Liedes: Goon und Bier!

Cairns. Naja was soll ich sagen. Die Stadt ist nicht wirklich atemberaubend und auch keine Partyhochburg, so wie mein Lonely Planet es anpreist. Da man im Meer wegen den Stingers nicht baden kann gibt es eine künstlich angelegte Lagune mitten in der Stadt. Alles in Allem findet man ansonsten nur Läden, jede Menge Asia Fastfood und um Cairns herum befindet sich mehr oder weniger nur Industriegebiet. Außerdem befindet sich der Flughafen mitten in der Stadt und die Flugzeuge fliegen so tief, dass man jedesmal mit einem Absturtz rechnet. Wenigstens gibt es ein paar nette Galerien und Bars.
Immerhin ist der Campingplatz auf dem wir zusammen mit Mathieu sind spitze und da wir nur 6 Dollar die Nacht zahlen ist das die preiswerteste Unterkunft in der wir jemals waren. Leider regnet es wirklich die meiste Zeit und wenn es nicht regnet knallt die Sonne und man erstickt fast an der extremen schwülen feuchten Luft und schwitzt sich einen ab, bevor dann wieder der nächste Schauer kommt, der alles überflutet. Die Regenzeit live mitzuerleben hat schon was. Zum Glück hält unser Zelt mehr oder weniger dicht.

Wir fahren zu den Milla Milla Falls, die sich in ein Becken ergießen in dem man baden kann. Das Wasser ist eisig und der Wasserfall gigantisch. Abgekühlt geht es weiter zu einem See und gegen späten Nachmittag kommen wir in tadaaaa !Cairns! an.
Hier verirren wir uns auf einen Stadt- Campingplatz, der zu dritt ziemlich billig ist. Hier in Cairns werden wir uns nach einem Job umschauen und erst mal eine Weile bleiben.
Wo es uns danach hin verschlägt wird man sehen. Vielleicht nach Alice Springs und zum Ayers Rock, vielleicht nach Melbourne oder Adelaide, vielleicht nach Neuseeland… lasst euch überraschen ;)

Morgens fahren wir zu einem kleinen Fluss ganz in der Nähe und baden darin mitten im Regenwald. Auf dem Weg läuft uns prompt ein Cassowary über den Weg, ein Viech das aussieht wie eine Mischung aus Strauß und Truthahn. Es ist 2 m groß und in dem ganzen Gebiet gibt es nur noch 40 Exemplare. So etwas hat man wirklich noch nicht gesehen.
Als sich die Sonne blicken lässt setzen wir uns auf den Steg am Pier und packen unsere Angel aus. Hier treffen sich die Angler von Mission Beach und wir schauen uns ein paar Tricks ab. Prompt fangen wir einen Fisch, nur der richtig große Fang bleibt leider aus. Die Jungs sind begeistert : )

Unsere Fahrt geht weiter nach Mission Beach. Das was uns erwartet sind ein kleines Dorf, der Regenwald in seiner ganzen Hülle und Fülle, ein Strand mit Palmen und ein total uriges Hostel, auf einem kleinen Hügel, offen und komplett aus Holz neben dem wir zelten können. Immer wieder gibt es heftige unvorhersehbare Schauer und man sieht überdimensional große Falter, Frösche, Heuschrecken und anderes Krabbelzeugs. Die Luftfeuchtigkeit ist enorm und von der Terrasse mit Hängematten hat man einen Ausblick über die Baumwipfel.

Der Tag beginnt wieder mit Schnorcheln. Ich sehe einen riiiesigen blauen Fisch (heißt anscheinend Elvis), der direkt vor meiner Nase vorbeischwimmt und die Brotkrümel futtert, die der Kaptein extra ins Wasser wirft um mich zu ärgern. Tim beschließt währenddessen spontan zu tauchen.
Mittags laufen wir in den Hafen und haben endlich wieder Festland unter den Füßen. Das Klima ist tropisch feucht und somit ist eine kalte Dusche genau das Richtige. Wir checken für eine Nacht in ein anderes Hostel in Arlie Beach ein wo zufälligerweise auch Fabienne sich wieder hin verirrt hat.
Später treffen wir Mathieu und beschließen gemeinsam weiterzureisen, da er das gleiche Ziel hat wie wir. Somit sind wir jetzt um ein Auto größer : )

Es regnet und ausgerechnet heute fahren wir zum schönsten Strand der Welt: dem White Haven Beach. Es handelt sich um den weißesten Strand der Welt, weil hier Quarzsand seinen Platz hat. Und auch wenn wir im Stingersuit durch die Gegend laufen müssen (wegen den tödlichen Quallen), von tausenden Mücken zerstochen werden und der Regen auf uns runter prasselt ist der Anblick überwältigend!
Später können wir wieder am Riff mit ganz vielen bunten Fischen und !Schildkröten! schnorcheln.

Nach einer NICHT erholsamen Nacht geht im totalen Sturzregen unser Segeltrip zu den Whitsunday Islands los. Unser Schiff: klein. Unser Wetter: mies. Unsere Gruppe: 25 Leute und darunter nur 1 Deutscher!!!. Unser Captain: Kettenraucher und Witzereißer.
In Regenjacken eingemummelt schippern wir auf die hohe See hinaus und können schon ein paar Stunden später in einer Bucht schnorcheln und die Wunder des Meeres betrachten. Korallen so weit wie das Auge reicht und bunte Fische die zum Greifen nah sind. Egal ob gutes Wetter oder nicht schon allein deswegen hat sich der Trip mehr als gelohnt. Das Highlight des Tages stellen allerdings die Delphine dar, die direkt vor unserem Boot ihre Bahnen ziehen.
Abends werfen wir den Anker in einer mehr oder weniger windstillen Bucht. Wir schlafen in Art winzigen Kajüten unter Deck. Alles ist ziemlich gequetscht und wir haben Glück dass wir nicht die Betten abgekriegt haben in die es von oben rein regnet. Toiletten gibt’s, nur die Duschen (die es anscheinend geben sollte) bestehen eher aus einem Wasserhahn. Das Essen wird an Bord gekocht und ist gar nicht so schlecht. Ansonsten wird eben getrunken und schreckliche Robbie Williams Musik (die Iren hatten als einzige ihren Ipod dabei) angehört.
Nachts hat man ständig das Gefühl dass sich das Boot gleich verabschiedet, den so windstill ist die Bucht dann doch nicht ;)

Unsere Fahrt geht weiter nach Airlie Beach. Wir verabschieden Koji und Fabienne und machen uns zusammen mit Marjie, eine Holländerin die wir im Hostel kennengelernt haben und die das gleiche Ziel hat wie wir auf den 9 stündigen Weg durch eine unglaubliche Landschaft und grenzenlose Weiten. Marjie ist total cool drauf und somit ist die Fahrt ziemlich lustig. Irgendwann fahren wir in den totalen Regen und die Wet Season gibt sein wahres Gesicht preis. Die nächsten Wochen werden somit von täglichem Regen und tropischem Klima geprägt sein…
Ziemlich spät kommen wir im Hostel an und müssen feststellen dass wir in einem Partyhostel gelandet sind, in dem sich schlafen eher als unmöglich herausstellt. Wir treffen spontan Mathieu, den wir in Rainbow Beach kennengelernt haben, und verbringen zusammen einen lustigen Abend, auch wenn wir wissen dass wir schon um halb 7 Uhr wegen unserem Segeltörn aufstehen müssen…
Cheers!

Perfekter Tag, perfektes Wetter. Wir leihen uns ein Surfboard aus und verbringen den ganzen Tag im Wasser. Koji ist der perfekte Lehrer und ich stehe tatsächlich ein paar Mal auf dem Brett und reite über die Wellen.
Ein geiles Gefühl… mehr lässt sich dazu nicht sagen :)

Wir verbringen den Tag am Strand und fahren nach Town of 1770, ein ziemlichkleines Dorf, das nur wegen seiner Aussicht und dem James Cook Denkmal sehenswert ist. Leider können wir heute nicht surfen, da es keine Wellen gibt…
Abends kommt Fabienne aus Agnes Water angereist und wir schlafen zu viert in unserem Zelt.

Wir brechen nach Agnes Water & Town of 1770 (James Cook setze damals seinen Fuß auf Australisches Festland) auf und nehmen Koji, einen etwas verrückten, aber lustigen Japaner mit.
Wir fahren ins Southern Creek Backpackers, eine echt chillige Location, wo wir neben Bungalows unser Zelt aufschlagen können. Somit sind wir gemeinsam mit Koji und ab morgen auch noch mit Fabien, die wir auch auf Fraser kennengelernt haben, für 2 Tage hier bevor wir nach Arlie Beach fahren.
Hier bietet sich die letzte Möglichkeit ohne Suit ins Meer zu gehen, denn weiter nördlich gibt es gefährliche und tödliche Quallen.
Koji kann professionell surfen und wenn ich Glück haben bringt er mir die Tage hier das surfen bei :)

Sand, Sand und noch mehr Sand. Überall.
Heute ist der berühmte Lake Mc Kanzie an der Reihe. Nachdem wir einen unglaublichen Weg mit unseren Autos dorthin überlebt haben (so stell ich mir eine Teststrecke vor) erblicken wir einen riesigen kristallklaren blauen See mit weißem Sand. Wirklich schön.
Mittags ist der ganze Spaß leider schon vorbei und es geht mit der Fähre zurück zum Festland.

Um halb 8 werden wir aus den Zelten gescheucht und fahren am Strand entlang zum Indian Head. Auf dem Weg sehen wir ein altes Wrack und die Pinnacles, die berühmt sind für ihren unterschiedlich farbigen Sandstein. Dann laufen wir 1 Stunde zu den Champagne Pools, einer Steinanreihung direkt am Meer, in die Wasser fließt worin man wie in Pools baden kann. Danach baden wir in einem Fluss, der mitten durch den Regenwald fließt und ganz klar und kalt ist. Die Strömung ist so stark dass man sich reinlegen und bis zum Meer treiben lassen kann.
Der Tag endet mit chinesischen Trinkspielen am Strand.

Um 6 Uhr heißt es aufstehen und auschecken - die Landcruiser stehen schon bereit und die einzige Schwierigkeit besteht darin, das Zeug von 7 Personen irgendwie in ein Auto zu stopfen und dann auch noch reinzupassen. Dann geht’s los zur Fähre, die uns nach Fraser bringt. Die Iren grölen mir laut ein Geburtstagsständchen und die Sonne ist so verdammt stark, dass man das Gefühl bekommt jeden Moment zu zerfließen.
Aus Fraser angekommen geht dann die abenteuerliche Fahrt durch Sandstraßen zu unserem Camp los. Es wechselt sich eine ausgedehnte Fahrt direkt am Strand mit engen rutschigen Sandstraßen ab.
Das Camp befindet sich direkt am Meer hinter einer Düne und besteht aus ein paar Militärzelten, einer Kochecke und ein paar Bänken und Tischen über die eine Plane gespannt ist. Alles sehr spartanisch ohne Klo und Duschen, aber passabel.
Wir wandern in einer Bullenhitze zum Lake Wabby, der sich praktisch mitten in einer kleinen Wüste befindet. Auf der einen Seite befindet sich meterhoher Sand und auf der anderen Wald. Der Anblick ist genial. Wir sind die einzigen dort und verbringen den kompletten heißen Tag im kühlen Wasser. Abends zaubern wir so gut wie es geht ein Geburtstagsessen und später krieg ich am Strand nochmals ein Ständchen von allen : ) Natürlich gibt es auch einen edlen Tropfen zum anstoßen. Immerhin steht ja jetzt eine 2 davor.

Wir verlassen das Hostel und fahren nach Harvay Bay. Im Hostel angekommen lernen wir 15 Leute kennen, die gemeinsam mit uns nach Fraser Island fahren. Es werden die Gruppen für die Autos eingeteilt und wir kommen mit 5 irischen Jungs zusammen. Yay 6 Jungs und das nenn ich mal eine gerechte Verteilung ;) Danach gehen wir alle zusammen einkaufen. Bevor wir um 12 Uhr auf meinen Geburtstag angestoßen chillen wir in den Hängematten vor unseren Zimmern. Ich kriege zwar leider keinen Kuchen, aber dafür ein Geschenk zum auspacken und eine tolle Videobotschaft aus der Heimat :)

Wir verbringen den Nachmittag am Strand von Rainbow Beach. Später gehen spontan mit ein paar anderen aus dem Hostel mit auf einen Berg von dem man eine tolle Aussicht haben soll. Das was uns erwartet übertrifft allerdings jede Vorstellung. Vor mir befindet sich eine riesige Sandpiste. Rechts davon sieht man runter auf das Meer und links davon schaut man über den Regenwald und einige Seen. Die untergehende Sonne taucht alles in ein unglaubliches Licht. Wir setzen uns in den Sand und beobachten den Sonnenuntergang. Definitiv einer meiner schönsten Momente hier!
Wir lernen ein paar lustige Deutsche kennen mit denen wir noch bis spät in die Nacht zusammensitzen und ein Bierchen trinken. Nebenher gibt es noch eine kostenlose Feuershow zu bestaunen.

Wir brechen nach Rainbow Beach auf, einem kleinen Örtchen ca. 4 h nördlich von Brisbane entfernt direkt am Meer, mit weißem Sandstrand und traumhafter Idylle. Dort können wir für wenig Geld in einem Hostel (Pippies Beachhouse) campen, dass einfach genial ist. Zwischen Palmen und Bäumen stehen kleine Bungalows, überall sitzen Leute mit einem Bier in der Hand oder chillen in Hängematten. Es gibt eine große gemütliche, bunte Küche und nicht nur Duschen, sondern richtige Bäder.
Hier werden wir 2 Tage verbringen bis wir weiter nach Harvey Bay fahren.
xx

Wir beschließen eine Nacht im West End Backpackers zu sein, also bauen wir unser Zelt ab und fahren dort hin. Das Hostel ist im Vergleich zu dem in Sydney absoluter Luxus. Große Zimmer, alles sauber, einen Pool und coole Chillmöglichkeiten. Da der Tag verdammt heiß ist kommt der Pool genau richtig und später finden wir im Park um die Ecke, direkt am Fluss, einen künstlich angelegten Strand mit einem riesigen Badeloch, das von Palmen gesäumt ist. So etwas könnte Stuttgart auch mal gut vertragen!
Abends verschlägt es uns in die Downunder Bar, die allerdings mehr down als under ist^^

Der Tag beginnt mit Eis essen in der Stadt. Prompt treffen wir zwei Mädels, die wir noch aus Sydney kennen. Die Welt ist wirklich klein…
Nach einem Streifzug durch die Läden kommt der ultimative Höhepunkt: wir buchen einen 3 tägigen Aufenthalt auf Fraser Island, der berühmten riesigen Weltkulturerbe- Sandinsel mit seinen unglaublich weißen Stränden und einmaligen Vegetation. Der Plan: wir schlafen die Nacht davor in einem Hostel in Harvey Bay, werden am nächsten Tag abgeholt und fahren in einer Gruppe mit einem 4wheel drive car rüber auf die Insel. Dort gibt es dann 3 Tage lang etwas anderes zu sehen und abends wird gecampt. Es handelt sich also um eine Art Safari nur mit Jugendlichen. Das Beste: Das ganze startet am 8 Januar, also meinem Geburtstag! Es kommt aber noch besser. Zusätzlich buchen wir einen 3 Tagessegelturn auf die Whitsunday Islands, die zum Great Barrier Reef gehören. Und oooh ja wir werden schnorcheln und hoffentlich Unterwasserlandschaften wie in Nemo sehen. Wir haben extra das Partyboot gebucht und können beim Segeln mithelfen wenn wir wollen. Das Ganze startet eine Woche nach Fraser Island am Airlie Beach. Auf dem Weg dorthin werden wir dann noch einige Abstecher zu sehenswerten Städten und angeblich tollen Campingplätzen (free and wild camping) machen. Lets get the party started!
All der Buchungskram bringt jede Menge Zeit und Nerven mit sich, den wer nicht verhandelt ist dumm! Nachdem wir alles in der Hand halten gibt’s erst mal eine Pizza bei Dominos, meiner Meinung nach die beste Pizzafastfoodkette auf dieser Welt. Dafür laufen wir nach West End, ein angesagtes Viertel mit vielen Cafès und Szene, das auf der anderen Seite des Flusses liegt. Wir überlegen uns eine Nacht länger in Brisbane zu bleiben aber dafür in ein Hostel zu gehen, da wir so auch etwas vom Nachtleben mitbekommen können und im Endeffekt nicht viel mehr wie auf dem Campingplatz zahlen. Dazu muss man allerdings erst einmal etwas finden, wo man sein Auto parken kann. In West End finden wir ein Hostel mit Parkplätzen und schauen mal vorbei. Dort treffe ich Jan, der sich auch nach Brisbane verirrt hat. Wiegesagt… die Welt ist klein :)

Heute geht’s nach Bribane! Endlich passieren wir die Grenze zu Queensland :)
Also Zelt abbauen und dann wieder aufbauen. Wir campen auf einem Campingplatz, der nahe an die Stadt grenzt und tatsächlich braucht man nur 10 min bis man in der City ist, auch wenn man wieder einmal das Gefühl hat man sei auf den komplizierten Straßen von NY gelandet. Wir erkunden die Stadt und beenden den Tag in den Botanic Gardens, die direkt an den Fluss grenzen, der sich durch Brisbane schlängelt und einem das Gefühl gibt man sei in einer Idylle mitten in der Stadt. Die Architektur von Brisbane ist ziemlich beeindruckend. Jede Brücke ist ein Kunstwerk für sich und eine Reihe von Hochhäusern ragt in den Himmel.

An diesem Tag gibt es nur eine Sache zu der jeder in der Lage ist: am Meer liegen, schlafen und die Sonne spüren.

Sylvester feiern wir in Kingscliff zusammen mit den anderen auf dem Campingplatz, der erstaunlich voll ist. Zur Feier des Tages gibt es Känguru, allerdings diesmal selbst gebraten begleitet von Trinkspielen und um 24:00 Uhr gibt es zwar kein Feuerwerk, aber dafür Wunderkerzen und gute Laune.
HAPPY NEW YEAR!!!

Wir fahren durch kleine, schlaglochbefallene Schlängelsträßchen bis wir im Hippiedorf Nimbin ankommen. Hier sind die Haschcokkies noch legal und Peace, Joy and Happiness ist hier the codex oft the street. Auch wenn Nimbin aus genau einer Straße besteht ist es doch auf jeden Fall einen Besuch wert.

Lustigerweise treffen wir Freunde von uns auf dem Campingplatz in Kingscliff, die wir in Namcucca Heads kennengelernt haben. Yaay Sylvester ist gerettet :D Wir stehen in einem kleinen Wäldchen, das direkt an eine riesengroße Wiese angrenzt. Dort stehen Rachel und Phil mit ihrem Campervan, daneben das Zelt von Britney und Richard und unseres. Über dem Van ist eine Plastikplane gespannt und darunter kann man es sich gemütlich machen, wenn man zwischen Campingkochern, Kanistern, Kühlboxen und Flaschen einen Platz ergattert. Der Tag beginnt chillig und endet chillig am Fluss in Kingscliff. Unser Versuch mit unserer Angel, die wir im Auto gefunden haben, einen Fisch an Land zu ziehen scheitert leider kläglich.

Abends gibt’s eine Vorführung von den Mädels mit Leuchtkugeln, die man an einer Schnur um den Körper wirbelt, (normalerweise sieht man so etwas immer mit Feuer) was in der Nacht ziemlich beeindruckend aussieht. Außerdem haben alle einen ziemlich guten Musikgeschmack und endlich schallt die Musik mal nicht aus dem Auto oder Laptop, sondern aus echten Boxen.

Fahrt nach Kiingscliff (nahe Surfers Paradise), da in Byron Bay leider alles ausgebucht war -.-
Hier treffen wir aber zufällig Leute aus Californien, die wir kennen und bauen direkt daneben unser Zelt auf. Sylvester kann also gerne kommen, auch wenn man hier aus Waldbrandgefahr leider kein Feuerwerk machen darf.

Unseren letzten Tag hier verbringen wir, wer hätte es gedacht, am Meer. Mittlerweile ist es wirklich Hochsommer geworden. Die Sonne ist so stark dass man die meiste Zeit im Schatten verbringen muss um nicht zu verbrennen. Gegen später spielen wir ne Runde Tennis auf dem kleinen Kafftennisplatz. Dazu zieht ein kleiner Sturm auf und somit ist das ganze Spiel eine ziemliche Herausforderung.
Dann wird Wäsche gewaschen, natürlich kostenlos, da wir den Ohrstäbchentrick mittlerweile drauf haben und gepackt. Morgen geht’s dann ab nach Byron Bay und wenn wir dort nichts finden, weiter nach Surfers Paradise.
xx

Trip in den Nationalpark in Dorrigo. Wir wandern durch den Regenwald zu zwei Wasserfällen. Uns umgeben meterhohe Bäume, Farne, Vögel und jede Menge tropische Pflanzen. Mit dem Sonnenuntergang geht’s zurück nach Nambucca Heads.

Nachdem wir uns am Vorabend mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Krokodil & Känguru haben verwöhnen lassen und Geschenke unter einer Kerze ausgepackt haben, wird heute erst mal am Strand ausgespannt. Der Wind hat sich ausnahmsweise mal verzogen und somit ist das Wasser klar und blau.
Abends gibt’s dann den lang ersehnten Lachs und ne Bottle voll Rum.
Ahoi!

Früh morgens steht tadaaaaaaa der Kammerjäger vorm Caranvanpark. Der sprüht nochmal eine ordentliche Ladung in unser Auto & garantiert uns mit einem verschmitzten Lächeln dass dieses Zeug definitiv wirken wird. Zum Glück ist es geruchslos. Mittlerweile schlafen wir ja sowieso schon im Zelt, was auch viel angenehmer ist. Es tropft nur manchmal etwas rein wenn es regnet.
Die Tante, der der Caravanpark gehört, völlig durchgeknallt ist, immer wie eine Furie umher rennt und alles gleichzeitig machen will kriegt natürlich sofort die Krise als sie den Wagen mit der Aufschrift: PEST CONTROL sieht. Prompt kommt sie angeschossen und fährt uns an dass wir sofort ihren Campingplatz verlassen sollen und ab jetzt auf der Blacklist stehen. What the fuck?! Der Kammerjäger verdreht nur kopfschüttelnd die Augen und macht uns die ganze Angelegenheit einfach kostenlos. Echt ein korrekter Typ! Die Tante schickt ihren Mann zu uns runter, der aber irgendwie keinen Plan von der ganzen Angelegenheit hat, sich nur entschuldigt und geht. Wir lassen uns nicht weiter davon beeindrucken und gehen zum Meer. Timi wagt später einen Versuch beim Friseur und ich komm endlich das erste Mal dazu ein Buch zu lesen.
Mittlerweile füllt sich der Campingplatz mit riesigen Campervans und jeder Menge Weihnachtsbeleuchtung. Es stehen Plastiktannenbäume in der Gegend rum, BBQ Platten und jede Menge blinkende Lichterketten. Schon verrückt! Da kann Weihnachten ja kommen :)

Als wir aufwachen regnet es. Wir frühstücken zusammen mit ein paar anderen Deutschen, die ganz cool drauf sind und sich auch hier her verirrt haben.
Danach müssen wir die Camp Side wechseln. Wir checken nochmal absolut alles im Zelt, räumen alles aus den Kisten, blablabla weil ich am Tag davor doch ernsthaft ein scheiß Viech im Zelt gesehen hab. Ich kann mir langsam einfach nicht mehr erklären wo die herkommen! Es ist schon alles verschlossen, verpackt oder überschaubar! Sollte ich also nochmal irgendwas finden brenn ich einfach alles nieder und lass das Auto auf Andis Tipp hin einschmelzen ;)
Später erkunden wir Nambucca Heads und sind überrascht einen ewig langen Pier aufzufinden, der rechts und links von mit Graffiti bemalten Steinen gesäumt ist. Darumherum sieht man überall Sandbänke, die aus dem Meer ragen.
Abends knallen uns die Leute aus Wien ein paar Flaschen Schnaps auf den Tisch mit dem Satz: Das muss heute Abend alles weg! und wir sagen natürlich nicht nein. Cheers!

Heute werden Weihnachtsgeschenke eingekauft. Die Auswahl ist allerdings ziemlich begrenzt da Nambucca Heads ca. 10 Läden besitzt. Immerhin gibt es mehrere Bottleshops ;)

Windiger, entspannter Tag am Strand. Natürlich darf das Surfboard nicht fehlen!

Die Quali im Blog ist leider nicht die Beste...

Trip nach Coffs Habour.
Erkundung der Muttonbird Island und shoppen : )
Abends chillen wir mit unseren neuen Nachbarn aus Californien.
Cheers!

Das Wetter ist wunderschön,aber wir müssen unsere Haut schonen... somit suchen wir uns schon mal ein Lokal raus in dem wir an Weihnachten mal richtig Kohle liegen und uns mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen wollen :)
Außerdem erstellen wir uns ein Profil bei Couchsurfing und schreiben einige Leute in Byron Bay an.
Mal schauen was sich ergibt. Wäre schon geil mal wieder in einem Bett zu pennen und die bei einem Surflehrer gratis Unterricht zu bekommen!

:D

Wir legen uns an den Beach, genießen das Wellenrauschen und schlafen natürlich prompt ein. Als wir wieder aufwachen ist mein gesamter Rücken ROT!
Also hat sich das mit dem sonnen für die nächsten Tage schon mal erledigt. Sitzen kann ich leider auhc nicht mehr xD

Trotzdem ein schöner Tag!

The same like yesterday.

Außerdem sprühen wir nochmal die volle Ladung Insektengift ins Auto. Diesmal angeblich geruchsfrei. Von wegen... Leider sehen wir immer noch vereinzelt lebende, vor sich hinkrümpelde Viecher und bei der Autofahrt zum Lüften sitze ich bewaffnet mit 2 Zewatüchern da und beobachte wie ein Geier die Umgebung um ich herum. Immerhin ist Nambucca Heads wie eine Achterbahn gebaut. Die Straßen gehen hoooch und ruuuunter und somitt macht das wenigstens Spaß. Allerdings schauen die Bewohner etwas verwundert als wir zum 20ten Mal an ihnen vorbeifahren.
Wir beschließen vielleicht doch einen Kammerjäger aufzusuchen. Wer hat denn bitte auch Kakelaken im Auto?
Wir bemerken außerdem dass wir schon wieder einen Steinschlag in der Windschutzscheibe haben.
Schocken kann uns das allerdings nicht mehr.

Abends wird lecker gekocht und zum Weinchen noch ein Filmchen angeschaut :)

Nachdem wir endlich ausgeschlafen und lange gefrühstückt haben, laufen wir zum Meer und verbringen dort unseren Tag

Endlich spüren wir die Freiheit wieder :)