7 months far far away |
Samstag, 5. November 2011
03.11.2011
ali., 02:47h
Unser Wecker klingelt um halb 6 Uhr in der Früh. Wir haben uns vorgenommen den Sonnenaufgang anzuschauen und ich gebe mein Bestes um Tim aus dem Bett zu kriegen ; )
Wir laufen zu einer kleinen Aussichtsplatte, von der aus man hinunter aufs Meer blicken kann und während die ersten Surfer auf den Wellen reiten und sich Delphine in der Bucht tümmeln geht die Sonne über dem Meer auf. Wir wollen garnicht weg… Nach dem Frühstück packen wir unseren ganzen Stuff zusammen und fahren ca um 9 Uhr los. Die Fahrt geht über den Highway auf kleine Holperstraßen durchs Land. Zuerst genießen wir den Anblick dieser unberührten Natur, doch als plötzlich die Dämmerung hereinbricht und wir immer noch im Nichts ohne Netzempfang befinden ist alles nicht mehr ganz so entspannt, denn mit der Dämmerung kommen die Tiere. Prompt hüpft ein Springbockähnliches Viech über die Straße und ein Känguru bleibt im Lichtkegel unserer Scheinwerfer stehen. Somit können wir nur mit knapp 60 km/h die kurvige, mit Schlaglöchern übersäte Straße langfahren, denn ein Zusammenstoß mit einem Känguru oder etwas anderem wäre ein Totaschaden. Es wird dunkel und unsere Augen konzentrieren sich nur noch auf das Geschehen rechts und links von der Straße. Irgendwann haben wir Kopfschmerzen, Hunger und wollen einfach nur endlich ankommen. Wir machen einen kurzen Stopp und essen etwas. Nach einer halben Ewigkeit landen wir endlich wieder auf einem Highway. Abends um halb 10 Uhr kommen wir dann in dem Caravanpark, in dem wir eine Cabin bekommen, an, da das Haus in dem alle anderen wohnen überfüllt ist. Von wegen 8 h Stunden Fahrt…Es waren fast 12 h! Wir freuen uns auf ein Bett und etwas warmes zu Essen. Ruth, unsere Vermittlerin händigt uns den Schlüssel aus und wir lernen unsere 2 Nachbarn, die mit uns auf derselben Farm arbeiten, kennen. Natürlich Deutsche… die sind einfach überall. Wir schließen unsere Cabin auf und mein Horror wird wahr. Wir stehen in einem total verwahrlosten, muffigen Zimmer. Der Kühlschrank ist schwarz, das Klo wurde seit ca. 1 Jahr nicht mehr geputzt… Von dem Rest fang ich erst gar nicht an. Das ist das Letzte was wir jetzt brauchen können, mal abgesehen davon, dass wir am nächsten Tag schon anfangen müssen zu arbeiten. Wir sind uns sofort einig, dass keine 10 Pferde uns in dieses Bett, was dort neben dem Klo steht, kriegen. Nicht einmal die sanitären Anlagen auf dem Campingplatz sehen wirklich besser aus. Das Männerbad ist übersät mit Spinnen und Ameisen. Wir beschließen unseren ganzen Stuff in die Cabin zu räumen und wieder im Auto zu pennen, was etwas nervig ist, weil wir am Tag darauf unsere 2 Nachbarn mit zur Farm nehmen und somit die Rückbank wieder aufklappen müssen. Aber uns ist alles scheiß egal! Wir essen nicht mal mehr was, wir gehen nur noch schlafen. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2012.04.30, 02:59 status
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