7 months far far away
Samstag, 5. November 2011
04.11.2011
Der Wecker klingelt wieder morgens um halb 6 Uhr und ich schmeiße Tim wieder aus dem Bett. Wir ziehen uns irgendwelche Gammelklamotten an, hauen uns ein Müsli rein, schmieren uns zwei Brote, machen die Luft aus der Matratze und dann geht’s auch schon los zur Farm. Wir fahren knappe 30 km und keiner ist wirklich wach. Noch ist es kalt, aber es ist klar dass sich das im Laufe des Tages ziemlich schnell ändern wird. Als wir in den Wein“bergen“ ankommen, kriegen wir unsere Gartenscheren und 2 Sonnenbrillen ausgehändigt, stellen uns kurz den anderen aus unserer Gruppe vor und dann geht’s auch schon ran an die Reben. Wir müssen alle Triebe unterhalb der oberen Blätter abschneiden. Das ist echt simple Arbeit, aber geht abnormal ins Kreuz und in die Beine. Immerhin dürfen wir uns unterhalten und Musik hören. Wir haben Glück dass freitags generell nur 6 h und nicht 8 h gearbeitet wird, denn als die Sonne um halb 11 Uhr anfängt richtig runterzuknallen fällt einem die Arbeit immer schwerer und man bekommt das Gefühl dass einem der Kopf gleich platzt. Immerhin kriegen wir einen festen Stundenlohn von 16 Dollar und das lohnt sich!
Nach Feierabend beschließen wir das mit unserer Cabin zu regeln. Wir beschweren uns an der Rezeption und werden nur abgetan mit dem Argument wir sollen uns an unseren Arbeitgeber Gabby richten, den wir noch nicht mal kennen gelernt haben! Wir versuchen ihn zu erreichen, aber keine Chance. Wir versuchen den Rezeptiontussis klar zu machen, dass wir nicht bereit sind Geld für so eine abgefuckte Cabin zu zahlen und fragen nach einer Camp Site. Blöd nur, dass genau an diesem Wochenende alle Campingplätze in Mudgee komplett ausgebucht sind, weil hier irgendein Konzert stattfindet. Nach einem ewigen Hin und her werden wir zur Chefin gewiesen. Die hat Verständnis und bietet uns an, eine andere Cabin anzuschauen. Die ist zwar etwas besser, aber genauso verdreckt, der Kühlschrank geht nicht auf und (mein Horror wird wieder wahr) eine riesige tote Spinne hängt vom Bett. Wir gehen also wieder zur Chefin, die uns anbietet neben der Cabin unser Zelt aufzuschlagen, da die Cabin erst am Montag gereinigt werden kann. Als es dann um den Preis geht liegen unsere Nerven blank und ich bin kurz davor auszurasten. Im Zelt zu schlafen, dass noch nicht mal auf einer richtigen Camp Site steht zahlen wir mehr, als wenn wir die Cabin buchen. Diskutieren hat allerdings keinen Sinn und so entschließen wir uns trotzdem die Cabin zu mieten und bis Montag im Auto zu pennen.
Wir machen uns daran wenigstens den gröbsten Schmutz zu beseitigen und es kommt jemand vorbei, der uns den Kühlschrank repariert. Dann räumen wir unseren ganzen Stuff wieder um und können nach 4 ½ Stunden endlich mal duschen und raus aus unseren Arbeitsklamotten. Wir sind nervlich und körperlich total am Ende. Somit chillen wir eine Runde und kochen uns Spätzle (haben wir im Aldi ergattert, genauso wie Lebkuchen :)). Wir verputzen 500 g und sind heilfroh endlich etwas gescheites zu essen. Dann noch ein Bier und wir fallen tot in unsere Kissen.

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Letzte Aktualisierung: 2012.04.30, 02:59
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